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Rotdrossel – Turdus iliacus

Rotdrossel Kurzportrait
Artname: Turdus iliacus Linnaeus, 1758 – Rotdrossel
Systematik: Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel) > Unterordnung: Passeri (Singvögel) > Familie: Turdidae (Drosseln) > Gattung: Turdus (Echte Drosseln) > Art: Turdus iliacus (Rotdrossel).
Merkmale: mit einer Körperlänge bis 21 cm unsere kleineste Drossel, Flügelspannweite: 33–34 cm, Gewicht: 60–65 g; anders als bei der Amsel (Schwarzdrossel) kein auffälliger Sexualdimorphismus. Färbung: Unterseite hell, mit vielen senkrechten dunklen Flecken gesprenkelt, Bauch überwiegend weiß, Flanken aber auffällig rot; Flügelunterseiten rostrot (im Flug gut zu erkennen); Körperoberseite graubraun; Kopf graubraun mit langem hellem Überaugenstreif; Schnabel oberseits dunkel, unterseits an der Basis gelb. (Flanken und Überaugenstreif sind die auffälligsten Unterschiede zur Singdrossel.)
Verbreitung: als Wintergast von Mittel- bis Südeuropa bis Nordiran, als Brutvogel von Nordeuropa (inkl. Island) bis Sibirien, gelegentlich als Jahresvogel im Baltikum, an den Küsten Islands und Norwegens.
Lebensraum: in den Überwinterungsgebieten aufgelockerte Wald- & Buschlandschaften sowie Gärten & Parks, wo sie sich von Beeren ernähren; in den Brutgebieten ähnliche offene Wälder bis zur Tundra.
Nahrung: Allesfresser: Würmer, Käfer, Larven, Schnecken, im Herbst & Winter Früchte.
Lebensweise: Futtersuche am Boden (im Gras und Laub), hüpfende Fortbewegung; Einzelgänger, aber zur Brutzeit paarweise.
Fortpflanzung: 1–2 Bruten im Jahr: in südlichen Brutgebieten ab Ende April, in nördlichen manchmal erst im Juni/Juli; halbkugelige Freinester am Boden oder in geringer Höhe im Gebüsch oder in Bämen; Nestbasis aus Zweigen, Halmen, Moos und Flechten, Auskleidung teilweise mit feuchtem Lehm, Nestmulde aus dünnen Grashalmen. Gelege: 4–5 (2–8) glänzende Eier mit grünlichblauer Grundfärbung und rotbrauner Sprenkelung oder Marmorierung; Bebrütung nur durch das Weibchen, Brutdauer: 11–13 Tage, Nestlingszeit: 9–12 Tage, flügge aber erst später: Die Jungvögel lassen sich in der Krautschicht versteckt weiter füttern.

Die Rotdrossel ist vielen Menschen kaum bekannt, da sie nur in der kalten Jahreszeit aus ihren nördlichen bzw. nordöstlichen Brutgebieten zur Überwinterung zu uns kommt. Am ehesten kann man sie dann in Sträuchern bei der Beerenernte beobachten.

Rotdrossel
Rotdrossel (Turdus iliacus) · Solingen, 06.03.2022

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