Tier & Natur > >  Amphibien

Amphibien-Glossar (Nach außerhalb dieser Rubrik weitere Glossare)

Häufige Fachbegriffe         (Abkürzungen Abkürzungen)
AbundanzAnzahl der Individuen einer Population auf einer Fläche.
adulterwachsen, fortpflanzungsfähig; noch nicht adulte Tiere sind subadult.
AlbinismusWeißfärbung durch Pigmentmangel, da kein Melanin gebildet wird; mit unpigmentierten Augen.
allochtonnicht ursprünglich in einem Gebiet vorkommend, weil von Menschen eingeschleppt.
AmplexusUmklammerung von Froschlurch-Weibchen durch Männchen; Klammerreflex.
Amplexus lumbalis: Umklammerung in der Hüft- bzw. Lendengegend des Weibchens;
Amplexus axillaris: Umklammerung hinter den Vorderbeinen des Weibchens; das Männchen steigt auf dessen Rücken und besitzt oft Brunstschwielen an den Fingern.
aquatischWasser...; die aquatische Phase ist der Zeitraum des Aufenthalts im Laichgewässer
carnivorfleischfressend
Detritustotes organisches Material, Zersetzungssubstanz
Driftpassive Fortbewegung mit der Strömung einer Gewässers
EmbryoKeim bzw. Keimling: Lebewesen in der frühesten Form seiner Entwicklung
endothermKörperwärme selbst, d. h. 'von innen' erzeugend; früher: homöotherm / homoiotherm bzw. "gleichwarm"; Gegenteil: ektotherm, auch: poikilotherm bzw. "wechselwarm".
episodischnur kurze Zeit auftretend
eutrophnährstoffreich
FlavismusGelbfärbung durch Hemmung der Pigmentbildung
Geschlechts-dimorphismusUnterschied(e) zwischen Männchen und Weibchen einer Art hinsichtlich ihrer Größe und/oder Form (und Färbung)
Habitusäußere Gestalt, äußere Erscheinungsform als generelles Bestimmungsmerkmal
HerpetologieTeilgebiet der Zoologie, das sich mit den Amphibien und Reptilien befaßt.
HibernationÜberwinterung in aktiven oder passiven Zuständen:
a) Winterschlaf homoiothermer Tiere durch Herabsetzung der Körpertemperatur;
b) Winterruhe mancher homoiothermer Tiere ohne Absenkung der Kerntemperatur;
c) Winterstarre wechselwarmer (poikilothermer) Tiere mit verminderter Körpertemperatur, Atmung und Herzfrequenz durch Absenkung der Temperatur unter das artspezifisch tolerierte Minimum.
homöothermgleichwarm; homöotherme Tiere erzeugen ihre Körpertemperatur selbst (endotherm).
Isolatvon der übrigen Verbreitung einer Art abgetrenntes Vorkommen
juveniljugendlich, noch nicht geschlechtsreif
Kloakegemeinsame Körperöffnung des Enddarms, der Harnleiter und der Geschlechtsorgane
Kommentkampfritualisierte & standardisierte meist verletzungsfreie Kampfform, etwa zur Bestimmung der Rangordnung.
LarveLebens- bzw. Entwicklungsform zwischen der Ei- und Jugendphase – z. B. bei Amphibien die Kaulquappe. Larven sehen meist ganz anders aus als die erwachsenen Tiere ihrer Art und leben oft auch anders bzw. an anderen Orten.
LeukismusWeißfärbung mit pigmentierten Augen durch Fehlen der Melanozyten
Laichdie Eier, die die Weibchen mancher Tiere ins Wasser abgeben.
MelanismusSchwarz- bzw. Dunkelfärbung
MetamorphoseUmwandlung einer Larve in das (zunächst juvenile) Geschlechtstier, im weiteren Sinne die Entwicklung vom Ei über die Kaulquappe zum Schwanz- oder Froschlurch
MetapopulationGruppe von Subpopulationen, die untereinander in eingeschränktem Genaustausch stehen.
Morphologiedie äußere Gestalt und Struktur des Körpers
NeotenieEintritt der Geschlechtsreife bereits im Larvalstadium, also ohne Metamorphose.
NuchalfleckNackenfleck
OccipitalfleckHinterkopf- bzw. Hinterhauptfleck
oligotrophnährstoffarm
Oozyte, Oocyteweibliche Keimzelle, Eizelle während ihrer Entwicklung (Oogenese)
Parotidenauch Parotoiddrüsen: paarige Ohrdrüsenwülste hinter den Augen mancher Amphibien
poikilotherm'mit veränderlicher Wärme', also wechselwarm (H: altgr.). Amphibien und Reptilien sind poikolotherm, d. h. ihre Körpertemperatur ist von der Umgebungstemperatur abhängig – im Gegensatz zu den warmblütigen Vögeln und Säugern. Synonym: heterotherm; Antonyme: homoiotherm bzw. homoiothermer, idiotherm.
positive Allometrievorauseilendes Wachstum einzelner Körperteile im Verhältnis zum (langsameren) Wachstum des Gesamtorganismus
postorbitalhinter den Augen liegend
PrädationErbeutung durch einen Freßfeind (= Prädator)
Primärhabitatursprünglicher, vom Menschen unbeeinflußter Lebensraum einer Art
Regeneratneu gebildetes Körperteil nach Verletzung oder Amputation
Sekundärhabitatvom Menschen geschaffener Lebensraum und Ersatz-Habitat für das Primärhabitat
SpermatophoreSamenpaket, Samenträger
SpirakulumLuftloch, Atemloch der Kaulquappen
subadulthalbwüchsig
submersunter Wasser, untergetaucht.
Sukzessionnatürliche Abfolge von Pflanzengesellschaften bzw. Vegetationsphasen (Verbuschung): Grasphase → Staudenphase → Strauchphase → Baumphase.
terrestrischLand...; die terrestrische Phase ist der Zeitraum an Land nach der Laichsaison
Tuberkelkleiner Höcker
VertebralstreifenRückgratstreifen, Rückenlinie über der Wirbelsäule (s. Kreuzkröte oder Wasserfrösche)

Abkürzungen
GLGesamtlänge (KRL + Schwanz)
KRLKopf-Rumpf-Länge, also bei Wirbeltieren von der Schnauzenspitze bis zur Schwanzwurzel
MMännchen
WWeibchen

Falls am linken Bildschirm-Rand keine Verweisleiste zu sehen ist, klicken Sie bitte auf , um den gesamten Frameset anzuzeigen.

Zur Amphibien-Leitseite   Nach oben   Literatur