Gattungen · Natrix natrix ·
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Artname: Natrix natrix (Linnaeus 1758) |
Die Ringelnatter ist von den wenigen heimischen Schlangen die häufigste, aber häufig ist sie nur noch an den wenigsten Stellen. Der Grund für ihre Bestandsrückgänge wird klar, wenn man sich ihr typisches Habitat vor Augen führt: Weiher und Seen sind vielerorts dem Freizeitdruck des Menschen ausgesetzt, Schilfgürtel und Sumpfzonen mußten Promenaden und Straßen oder Bootsliegeplätzen mit Mauern und Rasengürtel weichen. Stellen Sie sich nun zum Vergleich einen Spaziergang auf einem schmalen leisen Pfad entlang eines stark bewachsenen Ufers vor, wo von einer sonnigen Stelle zwischen Gebüsch oder Bäumen plötzlich eine Ringelnatter ins Wasser gleitet ... der Unterschied könnte kaum größer und großartiger sein.
Mittlerweile wurde die bislang als Unterart (Natrix natrix helvetica) geführte "Barren-Ringelnatter" durch genetische Untersuchung als eigene Art erkannt: Natrix helvetica, die in England, Frankreich, den Benelux-Ländern, der Schweiz, Italien und dem Westen Deutschlands vorkommt. Phänotypisch, also nach ihrer äußeren Erscheinung, ist eine Unterscheidung der beiden Arten offenbar nicht möglich.
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Tote Ringelnatter · Sandgrube Liethen, 04.05.2008 | Schwimmende Ringelnatter · "Marx´scher Weiher" bei Altrip (RDP), 3.8.2005 (N. Roller, www.kacr.de) |
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Ringelnatter (Natrix natrix) · Wuppertal, 12.05.2011 |
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Kaum ist die Ringelnatter entdeckt, flüchtet sie. | Natrix natrix · Wuppertal, 12.05.2011 |
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Ringelnatter + Blindschleiche (Anguis fragilis) hatten sich unter einer Folie versteckt · W'tal, 12.05.2011 |
Schutzmaßnahmen:
Man sollte also auf kommunaler Ebene alles unternehmen, um die wenigen verbleibenden Feuchtbiotope zu erhalten. In den Randlagen unserer Dörfer und Städte können wir der Ringelnatter auch abseits von Gewässern noch in Gärten begegnen, weil sie gerne Kompost- und Misthaufen zur Eiablage nutzt: Die Verrottung organischer Abfälle produziert bekanntlich Wärme, die die kleinen Schlangen zur Entwicklung in ihren Eiern brauchen.
Daraus folgt, daß ein solcher Haufen von Mai bis September nicht umzusetzen ist, wenn der Verdacht besteht, daß hier Schlangeneier ausgebrütet werden. Mit Umsicht und Verantwortungsbewußtsein kann so ein wenig wiedergutgemacht werden, was der belebten Natur in unserer ehemals so reichen Landschaft angetan wurde.
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Natrix tessellata | Schildkröten |