Reiher · Graureiher · Silberreiher
Kurzportrait Artname: Ardea cinerea Linnaeus 1758 – Graureiher Systematik: Ordnung: Ciconiiformes (Schreitvögel) > Familie: Ardeidae (Reiher) > Unterfamilie: Ardeinae (Tagreiher) > Gattung: Ardea > Art: Ardea cinerea (Graureiher) Merkmale: KRL 90–98 cm, Fsw 175–195 cm, Gewicht bis ca. 2 kg, ohne auffälligen Geschlechtsdimorphismus. Kopf in Ruhe S-förmig zurückgezogen, Schnabel orange bis hornfarben, Iris gelb, Kopf & Hals (grau)weiß, aber breite schwarze Oberaugenstreifen, drei lange schwarze Schopffedern, Hals unterseits mit doppelter senkrechter Strichelreihe, Unterseite weiß, Flanken blaugrau, Rücken aschgrau mit weißen Rändern, Daumenfittich schwarz; Puderfedern an Brust und Leisten; Füße graubraun. Verbreitung: Brutgebiete paläarktisch, ganzjährig Nordeuropa bis Südafrika & Fernost, Überwinterung von Europa bis Indien & Taiwan. Lebensraum: Flüsse & Seen, Stadt- & Fischteiche, Flußmündungen & Küsten mit Flachwasser- & Überschwemmungszonen sowie benachbarten Weideflächen. Nahrung: Fische, Amphibien, Insekten, Schlangen, Feld- & Schermäuse, Ratten, Eier & Jungvögel, Beute wird im Ganzen verschluckt. Lebensweise: Jagd durch konzentriertes Schreiten in seichtem Wasser oder unbewegliches Warten; je nach Verbreitungsgebiet Kurzstreckenzieher, Teilzieher oder Standvogel. Fortpflanzung: Monogamie; Nistweise in Kolonien, Nester aus Reisig in Baumwipfeln (ausnahmsweise in Schilfgürteln), Nestbau durch M und W.; ab Ende April 4–5 sehr helle blaugrüne Eier, Legeabstand 2 Tage, Schlupf nach 25–26 Tagen, Fütterung durch W & M; die Jungvögel werden zwei Wochen gehudert, nach 3 Wochen erstmals alleine gelassen, nach einem Monat kletternd unterwegs & flügge mit 50 Tagen; hohe Sterblichkeit in der Nestlingszeit; geschlechtsreif im 2. Lebensjahr. |
Von den Reihern ist den meisten Menschen am ehestens der Graureiher bekannt: Wenn diese großen Vögel nicht mehr verfolgt werden, sieht man sie selbst in der Großstadt über die Häuser fliegen oder bewegungslos am Ufer eines Teiches oder Sees stehen, wo sie blitzschnell mit dem Schnabel zustoßen, wenn Beute in Reichweite gerät.
Während Graureiher an natürlichen Gewässern nur im flachen Uferbereich jagen und eher kleinere, wirtschaftlich unbedeutende Fischarten erbeuten, nutzen sie natürlich opportunistisch auch das große Nahrungsangebot in Fischteichen. Verhindern läßt sich das mit Drähten am Uferrand oder mit Netzen, die – falls überhaupt möglich – den ganzen Teich überspannen.
Graureiher (Ardea cinerea) an einem städtischen Weiher · Solingen, 22.01.2014 |
Graureiher (Ardea cinerea) über einen Waldteich · Remscheid, 11.03.2017 |
Graureiher (Ardea cinerea) beim Auffliegen ... | ... von seiner Sitzwarte · Remscheid, 11.03.2017 |
Graureiher (Ardea cinerea) an einem Stadtteich · Solingen, 02.04.2017 |
Pirschender Graureiher (Ardea cinerea) · Düsseldorf, Urdenbacher Kämpe, 23.04.2017 |
Graureiher (Ardea cinerea) in einer Aue · Düsseldorf, Urdenbacher Kämpe, 23.04.2017 | Lauernder Graureiher (Ardea cinerea) · Düsseldorf, Urdenbacher Kämpe, 15.05.2017 |
Lauernder Graureiher (Ardea cinerea) · D'dorf, Urdenbacher Kämpe, 23.04.2017 | Abfliegender Graureiher (Ardea cinerea) · D'dorf, Urdenbacher Kämpe, 15.05.2017 |
Graureiher (Ardea cinerea): Komfortverhalten · D'dorf, Urdenbacher Kämpe, 14.03.2018 ↑ & 19.02.2019 ↓ |
Lauernder Graureiher (Ardea cinerea) · D'dorf, Urdenbacher Kämpe, 21.02.2020 | Graureiher (Ardea cinerea) · Leichlingen, Wupperschleife, 16.04.2022 |
Graureiher (Ardea cinerea) auf der Jagd · Düsseldorf, Urdenbacher Kämpe, 08.03.2024 ↑↓ |
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